Das Wasser

Wasser ist Spiegel, Tiefe, Projektionsfläche, Raum, Veränderung – man kann darin eintauchen, daran abprallen, sich darin spiegeln oder versinken. Es findet immer seinen Weg, bildet Tropfen, ist formbar, durchlässig oder hart, dunkel oder hell – oder eine Nuance zwischen all dem. Wasser ist lebensnotwendig, auch wir Menschen bestehen zu einem Großteil aus diesem Element. 

Ich möchte Wasser zum Gegenstand unseres Fotoworkshops machen. Aber nicht allein in seinen ästhetischen Ausformungen, sondern auch in seinen Bezügen zu uns Menschen, die wir im Kurs untersuchen wollen. Wasser ist somit der Vorwand, unsere Welt in Bildern zu reflektieren und Geschichten zu erzählen.

Hamburg ist ein passender Ort dafür. Welche Rolle spielt das Wasser in der Stadt und wie zeigt sich das? Ihr könnt Hamburg als Stadt am Wasser porträtieren. Ihr könnt aber auch auf poetische Weise mit Wasser in seinen verschiedenen Formen und Aggregatzuständen experimentieren. Ihr könnt über Wasserknappheit nachdenken und das in Bilder übersetzen. Eine kleine Reportage über Menschen am, im oder auf dem Wasser wäre auch denkbar. Ihr könnt Selbstporträts unter Wasser machen oder eine Serie über Menschen mit ihren Kaltgetränken an sommerlichen Cafétischen…
Ich möchte, dass ihr spielerisch mit dem Thema umgeht, alles ist erlaubt! Hauptsache, dass erstens Wasser (+ Mensch) Dreh- und Angelpunkt ist und zweitens ihr eure eigene Erzählung darin findet. Am Ende soll jede:r Teilnehmende eine kohärente Fotoserie von mindestens 20 Bildern präsentieren. 

Ich freue mich, wenn in der Endausstellung möglichst unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema Wasser zu sehen sind, die die Vielseitigkeit dieses schillernden Mediums widerspiegeln.

Kurssprachen
deutsch, englisch, französisch

Kursmaterial
Ich möchte euch bitten, nur digitale Kameras einzusetzen, um den Workflow und die Bildbesprechungen zu vereinheitlichen. Innerhalb der Digitalkameras sind jegliche Formate von Kleinbild-, Mittelformat- bis zu hochwertigeren Handykameras möglich.
(Wenn ihr analog arbeitet, dann müsst ihr technisch in der Lage sein, die analogen Bilder digital am nächsten Tag zur Besprechung mitzubringen.)
Bitte Rechner inkl. Bildbearbeitungssoftware und die Dinge mitbringen, die ihr für die Arbeit und zur Weiterverarbeitung der digitalen Daten benötigt. Die Materialkosten für die Endausstellung der Workshopergebnisse übernehmt ihr selbst. 
Bringt gerne Fotobücher und anderweitige Inspirationen von Lieblings-Künstler*innen mit! Damit können wir das Reden über Bilder üben.


Julia Baier
1971 in Augsburg geboren, lebt in Berlin. 

Neben Aufträgen als freischaffende Fotografin für internationale Agenturen, Magazine und Zeitungen arbeitet sie als Künstlerin ebenfalls an freien, fotografischen Themen. Hierbei gilt eine ihrer großen Vorlieben dem Wasser und Badekulturen weltweit. 

Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Sie ist seit vielen Jahren in der Lehre an Kunsthochschulen tätig, gibt internationale Workshops und vermittelt ihre künstlerische Praxis durch Vorträge. Sie hat bereits mehrere Monographien veröffentlicht.
Neben Aufträgen als freischaffende Fotografin für internationale Agenturen, Magazine und Zeitungen arbeitet sie als Künstlerin ebenfalls an freien, fotografischen Themen. Hierbei gilt eine ihrer großen Vorlieben dem Wasser und Badekulturen weltweit. 

Studium
1991 – 1995 Studium Kunst, Psychologie, Romanistik, Universität Bremen  / 1995 – 2002 Diplom Grafikdesign, Hochschule für Künste Bremen, Schwerpunkt Fotografie

Auszeichnungen / Wettbewerbe / Stipendien (Auswahl)
2019 Mitglied des internationalen Fotograf*innenkollektivs UP Photographers  / 2017 Artist in Residence, Kaunas Photofestival, Litauen / 2015  2.Preis architekturbild 2015, Europäischen Architekturfotografie-Preis  /  2012 Publikumspreis BRITA Kunstpreis 2012 / 2004 Nominierung zur Teilnahme an der World Press Masterclass / 2003 eine der zehn besten Einsendungen beim Leica Oskar Barnack Preis / 2003 BFF-Förderpreis 2003

www.juliabaier.de

Julia Baier