TILMAN KNOP
Worte die fehlen
Wessen Werk ganz in Ruhe vor sich hin schweigt, hat ebenfalls etwas zu sagen. Auch kein Wort ist ein gutes Argument.
In diesem Kurs richten sich unsere Versuche jedoch auf Text-Bild-Kombinationen, bzw. wir reizen hier Objekt-Wort-Relationen aus. Nicht zuletzt, um das Vergnügen am grotesken Werk zu entdecken. Humor, als anarchische Form größtmöglichen Freistils. Und deswegen soll, kann, darf im Werk getextet werden.
Technisch leisten wir uns maximale Freiheit. Auch keine Themen werden vorgegeben. Ob zeichnen, collagieren, malen, stempeln, basteln, bauen, kneten, schreiben, am Computer entwerfen, experimentieren oder himmelhoch herumspinnen. So kommen wir am ehesten unerwarteten, aber konkreten Schöpfungen auf die Spur. Dem Irgendwie eine scharfe Kante geben.
Ob Collage, Malerei, Objekt, Zeichnung, Cartoon, Foto, Filmchen, eine kleine Skulptur oder eigenartige Installation, … Alles ist möglich. Auch wenn dabei nachher nur ein Besenstiel mit Preisschild heraus käme. Nicht vergessen, zwischendurch aus dem Fenster zu sehen, oder ins Internet, oder in den Spiegel.
Gefragt ist ein Kanonenrohr voller Experimentierfreude, gebändigt durch eine Irrsinnsvernunft. Und, das Gute am Kurs: die Latte liegt so hoch, dass jeder bequem unter durch spazieren kann.
Rückblick auf den Tilman Knop Kurs 2017
Kursmaterial
Teilnehmer bringen bitte ihr bevorzugtes Material und Arbeitsmittel selbst mit. Über Einzelheiten und die jeweiligen Projekte der einzelnen Kurs-TeilnehmerInnen verständigen wir uns am Anfang des Kurses.
Kurssprachen
Deutsch, Englisch
Tilman Knop
*1965 in Hamburg, lebt und arbeitet in Hamburg, 1988–1994 Studium der Malerei und Grafik an der Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg
Ausstellungen seit 1994 im In- und Ausland