Wasser, die zweite.
Raus aus der Komfortzone!

Der diesjährige Fotoworkshop greift das Thema des letzten Jahres „Wasser“ auf.

Ich möchte Wasser erneut zum Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung machen. Denn Wasser ist so vielseitig, dass es die unterschiedlichsten Zugänge dazu gibt.

Dieses Jahr möchte ich dich dazu einladen, deine Suche nach Themen, Ideen und Bildmotiven auf für dich neue, ungewohnte Blickwinkel zu lenken, um dich neugierig anders auf das Element Wasser einzulassen. Konzentriere dich auf das Gegenteil, von dem was du im ersten Moment im Kopf hast. Hast du beispielsweise bei Wasser stille, weiche, schillernde und harmonische Bilder im Kopf, so schau dir das Wasser von der anderen Seite aus an. Denn es kann auch laut, abweisend, hart, schmutzig, gefährlich und konfrontativ sein.

Nutze den Workshop, um deine Komfortzone zu verlassen und reflektiere auch deinen bisherigen Umgang mit Fotografie. Hast du dich beispielsweise bislang auf abstrakter Ebene mit Fotografie beschäftigt, wo Personen keine Rolle gespielt haben? So mach dich auf, Porträts oder eine kleine Reportage zu fotografieren. Überwinde dich – vielleicht zum ersten Mal – und versuche dich (unbekannten) Menschen mit deiner Kamera zu nähern, auch wenn du dich eigentlich zu schüchtern dafür fühlst. 

Unterschiedlichste Herangehensweisen sind willkommen, die wir auch in gemeinsamen Übungen spielerisch ausprobieren werden. Parallel soll jede*r an einer eigenen kohärenten Serie arbeiten. Der Workshop bietet eine Plattform zu experimentieren und neuartige Impulse für die weitere fotografische Praxis zu entdecken. Die fertigen und unfertigen Ergebnisse werden wir in der Pentiment-Abschlussausstellung präsentieren.

Ich freue mich auf konstruktive Diskussionen und auf viele ungewohnte Sichtweisen, die überraschende Prozesse widerspiegeln.

Kurssprachen
deutsch, englisch, französisch

Kursmaterial
Bitte bring die Kamera deiner Wahl mit. Digitalkameras sind am unkompliziertesten, aber es sind auch andere (analoge) Kameras willkommen, sofern du eine zeitnahe Abwicklung der Weiterverarbeitung gewährleisten kannst.

Bitte Rechner inkl. Bildbearbeitungssoftware und die Dinge einpacken, die du für die kreative Bearbeitung deiner Bilder benötigst. Die Materialkosten für die Abschlussausstellung der Workshopergebnisse übernehmt ihr selbst.

Zeige uns gerne Fotobücher und anderweitige Inspirationen von Lieblings-Künstler:innen! Damit können wir das Reden über Bilder üben.

Julia Baier
1971 in Augsburg geboren, lebt in Berlin. 

Neben Aufträgen als freischaffende Fotografin für internationale Agenturen, Magazine und Zeitungen arbeitet Julia Baier als Künstlerin ebenfalls an freien, fotografischen Themen. Hierbei gilt eine ihrer großen Vorlieben dem Wasser und Badekulturen weltweit.

Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Sie ist seit vielen Jahren in der Lehre an Kunsthochschulen tätig, gibt internationale Workshops und vermittelt ihre künstlerische Praxis durch Vorträge. Sie hat bereits mehrere Monografien veröffentlicht.

Studium
1991 – 1995 Studium Kunst, Psychologie, Romanistik, Universität Bremen  / 1995 – 2002 Diplom Grafikdesign, Hochschule für Künste Bremen, Schwerpunkt Fotografie

Auszeichnungen / Wettbewerbe / Stipendien (Auswahl)
2019 Mitglied des internationalen Fotograf*innenkollektivs UP Photographers  / 2017 Artist in Residence, Kaunas Photofestival, Litauen / 2015  2.Preis architekturbild 2015, Europäischen Architekturfotografie-Preis  /  2012 Publikumspreis BRITA Kunstpreis 2012 / 2004 Nominierung zur Teilnahme an der World Press Masterclass / 2003 eine der zehn besten Einsendungen beim Leica Oskar Barnack Preis / 2003 BFF-Förderpreis 2003

Lehre
4 x Lehraufträge HfG Karlsruhe, Workshop Leica Foto International, Workshop Goethe-Institut u.a. / 1 x Pentiment

www.juliabaier.de
instagram.com/julia_baier_fotografie

Julia Baier