Katia Kelm

Bockige Bilder

Bilder halten sich an nichts.
Sie folgen keinen Plänen, sind nicht brav und oft haben sie andere Vorstellungen als wir. Man malt los, meint es gut, und irgendwann stellt man fest: das Bild macht doch, was es will. Jedenfalls nicht das, was man vorhatte. Das ist kein Fehler, sondern der Zustand, in dem Malerei interessant wird. In diesem Kurs geht es um genau diesen Moment: wenn Bilder widerspenstig werden, sich querstellen und anfangen, eigene Bedingungen zu stellen.

Gearbeitet wird an eigenen Projekten, ohne Themenvorgaben und ohne Aufgabenlisten. Jede Arbeit bringt ihre eigenen Fragen mit und an denen bleiben wir dran. Der Kurs ist als offenes Atelier gedacht. Ich begleite die Teilnehmenden in regelmäßigen Einzelgesprächen durch ihren Arbeitsprozess. Wir sprechen über Farbe, Aufbau, Material, Entscheidungen – immer bezogen auf das jeweilige Bild. Technische Fragen ergeben sich dabei von selbst und werden dort besprochen, wo sie gebraucht werden.

Meine eigene Arbeit ist in der figurativen, gegenständlichen Malerei verankert, und dieser Bereich bildet auch den gemeinsamen Bezugspunkt im Kurs. Unterschiedliche Herangehensweisen sind willkommen, solange das Interesse an malerischer Arbeit im Vordergrund steht.

Der Kurs richtet sich an Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen. Entscheidend ist nicht, wie viel man schon kann, sondern die Bereitschaft, sich auf den Prozess einzulassen – auch dann, wenn Bilder bockig, störrisch oder überraschend eigensinnig werden.


Kurssprachen
Deutsch, Englisch

Arbeitsmaterial
Folgendes Material sollte selbst mitgebracht werden: Zeichenutensilien, Papier und/oder andere Malgründe (z. B. Leinwand), Malfarben wie Öl-, Acryl-, Gouache und/oder Aquarellfarben, Pinsel, Paletten, Lappen sowie Gefäße für Wasser und verschließbare Gläser für Lösungsmittel.

Als Bildvorlagen können – je nach Arbeitsweise – Bücher, Fotos, Skizzen sowie auch digitale Geräte wie Tablets oder Laptops verwendet werden.

Alle weiteren Einzelheiten werden zu Beginn des Kurses besprochen.

Katia Kelm
Geboren 1970, lebt und arbeitet in Berlin.

Studium
1992-99 Studium Freie Kunst, HfbK Hamburg
Ausgezeichnet u.a. mit dem K.H. Dietze Preis und Lichtwark, Stipendium der Stadt Hamburg.

Ausstellungen
u. a. im Hamburger Bahnhof, Berlin / Kunstmuseum Wolfsburg, Kestner Gesellschaft, Hannover / Neues Kunstmuseum Weserburg, Bremen / Bundeskunsthalle, Bonn und Halle für Kunst, Graz

www.katiakelm.de

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